BÖHM, Schuhhaus
 

Das richtige Schuhwerk

Einen passenden und bequemen Schuh zu finden, ist manchmal nicht einfach. Damit Sie schneller und gezielter die richtigen Schuhe für Ihre Füße aufspüren, haben wir hier einige Tipps.

Innenschuh
Achten Sie beim Schuhkauf darauf, dass die Schuhe nicht drücken. Der Schuh muss von innen glatt sein. Durch tasten mit den Händen im Innenschuh, fühlen Sie Nähte oder andere Unebenheiten.

Materialien
Wenn Sie zu Fußerkrankungen und leicht schwitzende Füße neigen, greifen Sie lieber auf natürliche und atmungsaktive Materialien, wie Leder, zurück.

Absatz und Passform
Die Ferse muss gut sitzen. Nur so hat der Fuß beim Abrollen einen guten Halt. Sie sitzt am besten auf, wenn Schuhe einen kleinen Absatz besitzen, der nicht höher als 4-5 cm ist.
Die Zehen müssen genügend Raum im vorderen Schuh haben und dürfen nicht zusammengepresst werden.

Schuhwechsel
Wechseln Sie Ihre Schuhe, sobald Sie nach Hause kommen. Die Fußmuskulatur braucht Abwechslung.
Laufen Sie neue Schuhe einige Zeit zu Hause ein, damit sich Fuß und Schuh aufeinander einspielen.

Schuhkauf
Im Verlauf des Tages schwellen die Füße an. Sie sind morgens kleiner als am Abend. Nur am Nachmittag besitzen Ihre Füße die Normalform. Berücksichtigen Sie dies, wenn Sie Schuhe kaufen.


s02JPG Wichtig ist es, sich in den Schuhen wohl zu fühlen.


Gymnastik hält die Füße fit

Die gute Nachricht: 99 Prozent aller Kinder kommen mit gesunden Füßen zur Welt. Die schlechte: Etwa die Hälfte aller Erwachsenen leidet an Fußschäden, die gravierende Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben können. Arthrosen, Haltungsschäden und selbst Herz- und Kreislaufstörungen sind möglich. Es ist also wichtig, frühzeitig etwas für die gesunde Fußentwicklung zu tun. Und sehr einfach: Schon 10 Minuten Fußgymnastik am Tag reichen aus, um die Füße lange fit zu halten. Hier ein paar Übungen, die auch Sportmuffel leicht bewältigen können.

Klavierspielen
Auf den Boden setzen, Beine ausstrecken und mit allen Zehen "Klavierspielen". Wer möchte, kann versuchen, tatsächlich ein Zehenliedchen auf dem Klavier zu klimpern.

Balancieren
Mit geschlossenen Augen und nackten Füßen vorwärts und rückwärts über ein auf dem Boden liegendes Springseil balancieren. Das schult nicht nur die Füße sondern auch den Gleichgewichtssinn!

Einkaufen
Murmeln, Stifte, Taschentücher, kleine Bälle und andere Gegenstände mit den Zehen vom Boden aufheben und in einen Korb legen. Um die Wette macht`s noch mehr Spaß.

Ballonlauf
Lufballons aufblasen, nicht zubinden und zwischen die Zehen klemmen. Dann soweit wie möglich gehen, ohne dass die Ballons verlorengehen oder Luft verlieren.

Blumen pflücken
Ideal bei warmem Wetter: Barfuß über eine Blumenwiese laufen und mit den Zehen Gräser und Blumen pflücken. Echte Profis schaffen es sogar, die Blumen per pedes in die Vase zu befördern.

Schneekönig
Barfuß durch den Schnee laufen! Wer sich traut, wird mit einem Körpergefühl belohnt, dass im Alltag seinesgleichen sucht. Natürlich müssen die Füße zum Schluß kräftig warmgerubbelt werden.

Fußmassage
Genuß pur verspricht eine liebevolle Fußmassage. Auf eine besondere Technik kommt es dabei nicht an. Fußsohle und Zehen kräftig kneten oder sanft streicheln – Hauptsache es fühlt sich gut an. Feder, Pinsel, weiche Tücher und andere Utensilien erhöhen noch den Lustfaktor.


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Pflegetipps

Neue Schuhe sollten bereits vor dem ersten Tragen eine Grundimprägnierung erhalten. Dazu beschichtet man gleichmäßig jeden Schuh zwei- bis dreimal mit einem geeigneten Imprägnierprodukt. Der Auftrag sollte keinesfalls nass erfolgen und zwischenzeitlich genügend Zeit zum Einziehen in das Leder erhalten. Das Polieren von noch feuchten Schuhen oder übermäßige Sprühaufträge sollten unbedingt vermieden werden.

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Durch die mechanische Belastung während des Gehens – aber auch durch Witterungseinflüsse – wird die langfristige Wirksamkeit jeder Imprägnierung reduziert. Deshalb sollten je nach Tragehäufigkeit und Beanspruchung durch nochmaliges Auftragen die Verluste regelmäßig ausgeglichen werden. Damit Leder, das ständig an Fettstoffen verliert, nicht hart und brüchig wird, sind Wachse und Öle zur Pflege erforderlich. Diese sind Bestandteile unserer Pflegeprodukte und mit den entsprechenden Farbstoffen zur erforderlichen Farbauffrischung kombiniert.
Die Reinigung der Leder erfolgt je nach Lederart. Nach jeder Feucht- und Nassreinigung sollte die Imprägnierung ebenfalls aufgefrischt werden.


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Was ist Leder ?

Als Leder bezeichnet man die Häute von Tieren (Rind, Schaf, Ziege etc.), deren Faserstruktur durch Gerbung konserviert wird. Es ist eines der ältesten Materialien zur Herstellung von Bekleidung und Schuhwerk.

Leder hat einzigartige Materialeigenschaften. Es ist atmungsaktiv, wasserdampfdurchlässig, feuchtigkeitsspeichernd, reißfest, dehnfähig und verfügt über ein Rückstellvermögen. Das bedeutet, dass es sich im Laufe eines Tages der sich verändernden Fußform optimal anpasst und bei luftiger Trocknung auf passgerechten Schuhformern die ursprüngliche Form wieder annimmt.

Die Gestaltungsmöglichkeiten der Lederoberflächen sind vielfältig und werden durch die Phantasie der Designer wesentlich geprägt.
Deshalb können hier nur die wichtigsten Lederarten aufgeführt werden:

Glattleder
Nubuk-/Veloursleder
Fettleder/Fettnubuk
Synthetik
Nappa & Brush
Lackleder

Das Ziel jeder Lederpflege ist die Erhaltung der ledertypischen Eigenschaften und der ursprünglichen Optik. Aufgrund der speziellen Materialeigenschaften stellt Leder – insbesondere in der Schuhmode – gewisse Anforderungen, um die Funktionsfähigkeit aufrechtzuerhalten.

Leder, sofern diese nicht vom Gerber wasserabweisend vorbehandelt wurden, sind sehr saugfähig und müssen vor Feuchtigkeit geschützt werden. Durch Umwelteinflüsse werden Wachs- und Fettgehalte im Leder reduziert. Die Bewahrung dieser Wachs- und Fettanteile ist für die Flexibilität und Geschmeidigkeit der Leder jedoch wichtig.

Glattleder
Glattleder sind narbenseitig (äußere Seite der Haut) verarbeitet. Die Optik ist glatt, genarbt, strukturiert, glänzend oder matt.

Nubuk und Velours
Nubuk und Velours sind angeschliffene Leder bzw. Rauleder, welche umgangssprachlich auch als „Wildleder“ bezeichnet werden.
· Nubuk: Die Narbenseite (äußere Seite der Lederhaut) weist feine, samtartige und kurze Fasern auf.
· Velours: Auf der Fleischseite (innere Seite der Lederhaut) sind einzelne weiche und geschmeidige Fasern
deutlich sichtbar.

Fettleder und Fettnubuk
Fettleder und Fettnubuk sind narbenseitig zugerichtete Leder, die mit einem hohen Anteil von Fetten und Wachsen ausgestattet sind. Diese unterteilen sich in gewachste/gefettete Glattleder und gefettete Nubukleder (Oilnubuk).

Synthetik
Synthetisch hergestellte Obermaterialien in unterschiedlicher Optik, wie Glatt- oder Reptilleder oder elastische Materialien (Stretchnappa, Nappa-Elastic) werden als Synthetik bezeichnet.

Nappa- und Brushleder
Nappa- und Brushleder werden narbenseitig (äußere Seite der Lederhaut) verarbeitet. Diese erhalten durch ein spezielles Bürstverfahren eine hochglänzende Oberflächenoptik. Nappaleder sind sehr weiche Glattleder, die besonders wasserzügig sind und daher Spezial-Pflegeprodukte benötigen, die regelmäßig angewendet werden sollten.

Lackleder
Lackleder sind Leder oder Synthetik mit spezieller Lackzurichtung. Sie sind glatt, geprägt, „geknautscht“ oder mit sichtbaren Metallicpigmenten unter der Lackschicht versehen. Zum Erhalt der Elastizität sind spezielle Pflegezusätze erforderlich.